Wiederaufnahme
  • Libretto von Ulf Schmidt | Nach dem Buch von Otfried Preussler
  • Geschichte

    „Komm in die Mühle am Koselbruch!“ Die Worte des Meisters lullen den Waisenjungen Krabat ein. Der Winter ist kalt, die Mühle verspricht Arbeit und Brot. Krabat wird Lehrling, aber nicht nur für das Mühlenhandwerk, sondern auch für die Schwarze Kunst der Zauberei. Den Müllerburschen beschert sie ein leichtes Leben. Der Preis: Sie müssen dem Meister immer gehorchen, ob sie nun menschliche Knochen und Zähne mahlen oder ihre Mitgesellen verraten sollen. Als Krabat immer mächtiger wird, findet der Meister Gefallen an ihm. Krabat muss sich entscheiden – tritt er in des Meisters Fußstapfen, oder setzt er dem Treiben auf der Mühle ein Ende. Eine unmögliche Liebe und eine unerwartete Freundschaft ebnen seinen Weg.

    Der Literaturklassiker „Krabat“ sucht in seiner Vielschichtigkeit und atmosphärischen Dichte seinesgleichen. Otfried Preußler verarbeitete darin nicht nur eine sorbische Sage. Als Zeitzeuge des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus beschreibt er in seinem Roman auch, wie sich Menschen in einem System der Unterdrückung verändern.

    Gemeinsam mit Mitgliedern des MiR Opernensembles und Puppentheaters steht die Berliner Steampunk-Band Coppelius („Klein Zaches, genannt Zinnober“) mit ihrem einzigartigen Sound auf der Bühne. In der Inszenierung von Manuel Schmitt („Otello“, „Die Perlenfischer“) wird das Publikum vollends in eine andere Welt entrückt. Die Illusion nährt ein phänomenales Bühnenbild von Julius Semmelmann.

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